ich hab das hier jetzt ein bißchen mitgelesen und verfolgt. selbstverständlich bin ich auch nicht gerade dafür, hunde und katzen in einer zoohandlung zu verkaufen, aber ich möchte nur mal einen denkanstoß los werden.....
in diesem unserem schönen lande wird fast jegliche art von tieren in irgendeiner form als ware verkauft und gezüchtet. das beginnt bei hühnern, puten, gänsen, geht über schweine, pferde und rinder (die auch auf großauktionen und märkten vorgeführt und verkauft werden) und endet bei wellensittichen, hamstern, ratten und fischen, die in zoohandlungen angeboten werden. ausser in einigen wenigen löblichen ausnahmebetrieben ist das in den meisten fällen auch nicht wirklich eine artgerechte haltung....
man mag von diesem zoo zajac halten was man möchte, aber es ist doch nahezu immer so, dass ein großer aufschrei durch die menschen geht, wenn gerade hunde betroffen sind. logisch, hunde sind unsere lieblinge, unsere mitbewohner, eben die haustiere nummer eins in deutschland. wären es schweine, würde die enge stallhaltung angeprangert. wären es ratten, wäre jeder, der einen zu kleinen käfig hat, der buhmann.
wo also anfangen mit dem protest und der entrüstung? grade im tierschutz gibt es so viele aspekte und themen, die sich eigentlich wirklich lohnen würden, das zu unterstützen. was ist also schlimmer? der hund, der über einen zooladen verkauft wird, oder qualvolle massentierhaltung? der hinterhofvermehrer, der seine welpen über den heissen draht an jeden x-beliebigen menschen verkauft? derjenige, der tiere sammelt und hortet und verkommen lässt? jemand, der einen kettenhund sein leben lang nicht von der leine lässt? und und und.....
um das nochmal klar zu stellen, ich möchte hier niemandes meinung angreifen oder bewerten. aber machen wir uns doch mal von der utopischen idee frei, dass jemand, der einen welpen beim züchter/hobbyzüchter oder eben über ne zeitungsannonce kauft, sich immer vorher gedanken gemacht hat und auch kompetent beraten wird. es wird immer solche und solche hundehalter geben. die einen informieren sich und tun alles mögliche, die anderen finden einen hund süß und nehmen ihn mit, ohne zu überlegen, was das mit sich bringt. das wird sich auch ohne das verkaufsverbot bei zajac nicht vermeiden lassen.
letztendlich sollte jeder tierhalter, züchter und liebhaber bei sich im kleinen anfangen, etwas besser zu machen. wir haben bruno auch aus dem heissen draht. hingefahren, gesehen und mitgenommen, gut, er hat papiere, deshalb hat er trotzdem arthrose. trotzdem ist er unser hund, den wir abgöttisch lieben.....
aber ich fange an zu schwafeln ich wäre einfach vorsichtig damit, jedem potenziellen käufer eines zajac-hundes zu unterstellen, dass er sich keine ausreichenden gedanken macht. oder dass keinerlei beratung stattfindet. das ist leider fast überall mal so, oder halt auch nicht.
ich hoffe, meine morgendlichen gedankengänge sind einigermaßen verständlich!