Tierisches Allerlei Tierschutz und Tierrecht

Auslandstierschutz: pro & contra

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Auslandstierschutz: pro & contra

Beitragvon sabi » So 30. Nov 2008, 00:01

BeagleMary hat geschrieben:Der Hund war doch schon in Deutschland als ich ihn zufällig gefunden habe :wink:


Achsoooo ... :wink: Sorry, ich meinte das ja nicht böse ......aaaber, wir haben hier einfach zuuuviiiiele Hunde, die ein neues Zuhause brauchen ... die Mitleidsschiene mit den ausländischen Hunden läßt unsere Hunde hier echt versauern. Zu unrecht ! Klar, theoretisch sind sie ja in Sicherheit .... aber, praktisch ????? Wieviele TH können sich alte, unvermittelbare, Listenhunde ...auf Dauer leisten ?

Und dann kommen die Südländer....die Osteuropäer .... Sch*****Thema........
sabi
 

Beitragvon BeagleMary » So 30. Nov 2008, 00:34

Ich weiß schon worauf du hinaus willst. Ich stehe dem ganzen Auslandstierschutz auch skeptisch gegenüber, das ist ein komplettes Thema für sich, könnt man stundenlang drüber reden. Hätte mich auch ehrlich gesagt dagegen entschieden, wenns ein dort aufgesammelter Streuner gewesen wär.
BeagleMary
 

Beitragvon Kick » So 30. Nov 2008, 08:41

Da ich das Thema sehr interessant finde und es ausreichend Diskussionsbedarf gibt, hab ich mal einen eigenen Thread aufgemacht.

Wie ist Eure Meinung dazu ??
Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist.
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Beitragvon caro » So 30. Nov 2008, 11:33

Kurz und knapp:

Auslandstierschutz - jederzeit, aber bitte in den entsprechenden Ländern!!! Wenn man da Kastrationsprojekte etc. unterstützt ist das eine super Sache! Ansonsten würde ich erstmal vor der eigenen Haustür kehren...
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt...Bild
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Beitragvon Brösel » So 30. Nov 2008, 11:35

Meine Meinung ist radikal und nicht jedem sympathisch.

Viele sogenannte Tierschützer leiden leider an permanenter Weitsicht und sehen das Elend vor den eigenen Füßen nicht.
Es klingt ja auch so toll wenn man arme Hunde gerettet hat. Für viele der in südlichen Ländern gerettet und zu uns verschleppten Hunde ist das Leben aber alles andere als toll.
Viele "ich bin so gut, ich habe einen aaaarmen Hund gerettet Menschen" verschwenden keinen Gedanken daran dass sie mitschuld daran sind, dass wir uns hier mit den Hundekrankheiten herumschlagen müssen, die ohne sie hier nie ausgebrochen wären.

Viele übersehen auch gerne dass es leider TS-Orgas gibt, die mit dem Import solcher Hunde fetten Umsatz machen.

Solange im eigenen Land, vor der eigenen Türe nicht alles optimal für den Tierschutz geregelt ist, muss ich mich nicht im Ausland wichtig machen und muss ich auch keinen Hund aus dem Ausland adoptieren.
Wenn schon Hilfe, dann Hilfe an Ort und Stelle und da muss die Umerziehung und Aufklärung der Menschen im Umgang mit ihren Hunden und sonstigen Tieren an erster Stelle stehen.
Echte Tierfreunde meiden Urlaubsländer in denen der Tierschutz nachweislich mit Füßen getreten wird denn nichts schmerzt ein Land mehr, als nachlassende Devisen. Das dringt bis ganz oben durch.

Für mich kommt kein Hund aus dem Ausland in Frage. Ich muss nur mit offenen Augen durch den Ort gehen und hätte auf Anhieb drei Hunde die glücklich wären wenn sie gerettet würden.
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Beitragvon Kaethe » So 30. Nov 2008, 11:45

kurz und knapp: ich schliesse mich rita an, auch wenn es vielleicht etwas radikal klingt... natürlich tun mir solche würmchen in tötungsstationen und auf der strasse unendlich leid, aber ich denke auch, wenn man all das darauf verwendete geld (flüge, versorgung etc.) in den inlandstierschutz stecken würde, hätten wir hier leere tierheime! und was dann noch über ist kann gerne ins ausland gehen....

viel sinvoller wären z.b. aufklärungsarbeit in den betroffenen ländern, oder auch kastrationsaktionen, um den wildlebenden hundebestand zu reduzieren. natürlich ist es (meistens) toll, wenn so ein hund hier ein schönes zuhause bekommt, aber das bereits von rita erwähnte krankheitsproblem ist auch nicht zu verachten....

irgendwie scheint es momentan total "in" zu sein, einen auslandshund zu haben, wobei ich jetzt keinem hier anwesenden auslandshundebesitzer auf die füße treten möchte! jedem das seine, nur meine persönliche meinung!
Versuchungen sollte man nachgeben... wer weiß ob sie wiederkommen! :zwinker:
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Beitragvon Brösel » So 30. Nov 2008, 11:54

Kaethe hat geschrieben:... natürlich tun mir solche würmchen in tötungsstationen und auf der strasse unendlich leid,

Warum importiert niemand aus den USA Hunde?
Warum regt sich niemand darüber auf dass es dort Einrichtungen mit Rutschen gibt wo jeder seinen Hund bei einer
Türe hineinstopft, der Hund über die Rutsche in einen Raum zu anderen Hunden fällt und binnen 24 Stunden getötet wird?
Da sind neugeborene Welpen dabei, Welpen die unüberlegt angeschafft wurden, kranke Hunde, alte Hunde....

Kaethe hat geschrieben:wenn man all das darauf verwendete geld (flüge, versorgung etc.) in den inlandstierschutz stecken würde, hätten wir hier leere tierheime! und was dann noch über ist kann gerne ins ausland gehen....

Genau der Meinung bin ich auch!
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Beitragvon Ulrike » So 30. Nov 2008, 14:41

Ich schließe mich der Meinung von Gabi an. Tierschutz hört nicht vor der eigenen Türe auf. Natürlich gehört für mich auch die Aufklärungsarbeit und Kastrationsprogramme dazu. Wichtig finde ich auch, dass die deutschen Orgas mit den ausländischen Tierschützern Hand in Hand zusammenarbeiten und nicht wahllos auf Teufel komm raus irgendwelche Hunde holen.

Es ist schon wahr, Rita, dass man die Länder, die Tiere nicht als Lebewesen sehen boykottieren sollte. Aber ich glaube, die wenigsten würden auf ihren Urlaub in Italien, Spanien, Türkei, etc. verzichten. Und seit ich mit eigenen Augen in Italien gesehen habe, wie dort mit freilaufenden Hund umgegangen wird, werde ich auch ausländischen Hunden helfen, soweit ich kann.
Liebe Grüße
Ulrike + Bruno + Milo + Klara

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