Tierisches Allerlei Notfelle

Notfall: Aussie-Rüde sucht dringend neues Zuhause!!!

Tiere suchen ein/ihr Zuhause.

Re: Notfall: Aussie-Rüde sucht dringend neues Zuhause!!!

Beitragvon Mottenmama » Sa 20. Feb 2010, 08:50

Brösel hat geschrieben:
Fussel hat geschrieben:OT:
vor unserer Bauernhoftüre stehen ständig Menschen,
die UNS dann damit drohen, die Tiere auszusetzen oder gar zu töten, wenn WIR sie nicht aufnehmen...

So war es bei mir hier in den ersten Jahren auch, als manche Nachbarn entdeckten das ich im Notfall helfe. Ich habe dann auch rigoros die Notbremse gezogen. Man kann als einzelner nicht die Welt retten. Wenn man Pech hat, reißt es einen selbst in den Abgrund und die, wieder ihres Tieres entledigten gehen fröhlich, und schaffen sich ein Neues an.


Darum besteht meine Hilfe gegenüber Nachbarn oder anderen Privatpersonen nur noch aus der Informationsweiterleitung. Ich schicke alle Adressen von Vereinen und Hilfsorganisationen herum oder gebe die Nummern von anderen Pflegestellen raus (die damit einverstanden sind).
Nachdem mich ein Notkater biss (ich nannte ihn Tetanus) und mir niemand mehr bei der einarmigen Versorgung von 4 Katzenkindern half hatte ich auch die Schnute voll...
Mottenmama
 

Re: Notfall: Aussie-Rüde sucht dringend neues Zuhause!!!

Beitragvon Nina » Sa 20. Feb 2010, 11:47

Fussel hat geschrieben:sieht denn die Züchterin keine Möglichkeit Finn zu helfen?
mit ein bissel finanzieller Unterstützung evtl. für Medis oder Hundeschule sollte es doch möglich sein, wenigstens eine private Pflegestelle zu finden. :(


Also so wie ich das durch überfliegen der Beiträe verstanden habe, kann die Züchterin gar nicht mehr helfen. Sie hat persönliche Gründe dafür, irgendwie nen Schicksalsschlag und züchtet auch nicht mehr.

In dem anderen Forum gab es auch große Empörung zu dem Satz mit der Euthanasie. Dazu kam dann erstmal folgendes:

Die Lebensumstände der Züchterin eignen sich leider überhaupt nicht für diesen Hund, sonst würde ihn die Züchterin sehr wohl zurücknehmen.

Der Passus mit der Euthanasie hat zu einigem Unmut geführt, was ich auch verstehen kann, wenn man ihn als völlig unbeteiligter liest.

In einem Tierheim würde dieser unheimlich arbeitsfreudige und sensible anhängliche Hund aber zugrunde gehen, bzw würde er dort wahrscheinlich nie mehr herauskommen...Finn hatte in der ganzen langen Zeit, während der er bei den Notaussies eingestellt ist, nicht einen EINZIGEN Interessenten.

Dieser Hund muss in absolut hütehunderfahrene Hände und in eine absolut reizarme Umgebung!!

Nur herumgeschubst werden soll er definitiv nicht mehr...wer von denen, die also hier ganz schnell mitder Empörung da sind eine Lösung weiß oder eine Pflegestelle zu bieten hat, der melde sich bitte bei den Notaussies.


Dann das hier:

So, noch einmal.
Wenn es so einfach wäre für Finn eine passende Pflegestelle zu finden, dann hätte er längst eine. Es arbeiten extrem kompetente Leute bei den Notaussies und Finn einzuschläfern soll mitnichten eine Drohung sein. Auch in einem Einzelzwinger im Tierheim würde dieser Hund zugrunde gehen und sein Problem und seine Vermittlungsschancen sich noch verschlimmern.

Mit Genehmigung der Verfasserin stelle ich hier mal eine Beschreibung von Finn hinein, die evtl das Problem beleuchtet.

Finn ist ein enorm aufmerksamer und begeisterter Arbeiter, der hierin allen Kommandos wunderbar gehorcht und geradezu begeistert davon ist wenn man ihm was zutun gib. Auf einem normalen Spaziergang in Feld und Flur ohne Außenreize also ein toller Begleiter. In dieser Beziehung auch ein leichtführiger Hund.

Er ist nur gewissen Reizen gegenüber, gerade wenn sie plötzlich auf Ihn zukommen völlig ausgeliefert. Hemmungen die ein sozial kompententer (meine damit alles was ein Hund in unsere menschlichen Umgebung "aushalten" und "mitmachen" muß) Hund erlernt fassen bei ihm nicht. Es reicht ihm also nicht den Nachbarn im Treppenhaus anzukündigen und zu verbellen, sondern er würde nach vorne stürzen und auch die nächste Hemmschwelle überschreiten und zubeißen.
Außerdem funktionieren wohl sein zum Selbstschutz nötigen Warnsignale nicht richtig so das er sich auch selbst oft in Gefahr bringt.

dieser Hund ist in sich sehr kontrovers, weil vom netten sich nah anschließendem Begleiter bis hin...ja zum viele würden sagen "Untier" alles in ihm vereint ist.

Es ist doch verständlich das es extreme Aufmerksamkeit braucht so einen Hund zu führen. Weil man ständig aufpassen muß was er denn als "Reiz" auffassen könnte. Aber ich denke das er in der richtigen Hand und Umgebung noch vieles dazulernen kann.
Darum soll er doch auch seine Chance bekommen. Aber ohne die richtigen Leute würde die Situation eben eskalieren und das kann auch niemand verantworten.

Er wird sicher sein Leben lang ein Hund bleiben den man nicht und in keiner Situation alleine lassen darf. Die Gefahr das er sich "falsch" entscheidet bleibt auch in der richigen Umgebung. Das macht es um so schwerer jemanden zu finden der sich dieser Aufgabe stellt.


Scheint wohl nen extrem schwieriger Hund zu sein :roll:
Ich glaube allerdings schon, dass sich sehr viele Gedanken um ihn gemacht werden....

Ach ich weiß auch nicht....
Kein Hund für mich :roll:
Nina
 

Re: Notfall: Aussie-Rüde sucht dringend neues Zuhause!!!

Beitragvon Brösel » Sa 20. Feb 2010, 12:11

Meine ehrliche Meinung nach dieser Beschreibung (und weil ich hier genau so einen Hund in nächster Nachbarschaft hatte) - einschläfern.
Niemand wohnt so reizarm wie wir hier, trotz aller Vorsicht gelang es dem Hund mehrmals aus dem Garten zu entwischen und jedesmal gab es ein Opfer.
Diejenigen die Glück hatten waren "nur" schwer verletzt und überlebten, die mit weniger Glück waren tot.
Einen Überfall habe ich mit eigenen Augen erlebt und es war mehr als Glück für mich, das eine Nachbarin vor mir ging und es deren Hund erwischte. Andernfalls wäre Fanny das Opfer gewesen.

Ich verfolge schon seit langer Zeit, das diese Rasse, ebenso wie die Border so hochgezüchtet werden um beste Leistung bei Turnieren zu bringen, das irgendwann das Nervenkostüm nicht mehr mitmacht und der Hund einfach irre wird.

Wäre Zeit das die Züchter anfangen umzudenken.
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