02.04.2010 Giftköder in 33829 BorgholzhausenReitstallbesitzerin hat Angst
Helle Aufregung herrscht beim »Reitclub Teutoburger Wald« am Berghauser Weg gleich unterhalb des Teutos. Zwei Tiere wurden in den vergangen Tagen vergiftet. Ein Versehen ist auch nach den Erkenntnissen der Polizei nicht wahrscheinlich. Die vielen Tiere dort dürfen nur noch unter Aufsicht ins Freie
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Stella Gieseck, die Betreiberin der Reitanlage, ist seit sieben Jahren mit ihren Eltern auf dem Reiterhof und fühlt sich hier eigentlich sehr wohl. Doch im Moment hat sie Angst um ihre Pferde, um die Hunde und Katzen auf dem Hof und auch aus der Umgebung.
Am vergangenen Donnerstag vor einer Woche hatte die dreifarbige Katze »Wicki« plötzlich Probleme, da hat sich Stella Gieseck noch nichts dabei gedacht. Sie ist mit der Katze zur Tierärztin gefahren, die ihr nach eingehender Untersuchung sagte, die Katze habe erstaunlicherweise ein starkes Rattengift gefressen.
Aber offensichtlich nicht sehr viel, denn am Sonntag konnte sie die Katze wieder mit nach Hause nehmen, ihr geht es offensichtlich nach der Behandlung wieder gut.
Doch am vergangenen Dienstag dieser Woche brach morgens plötzlich der fast fünfjährige Rüde »Aurum« zusammen. Der Mischling mit den Genen einer belgischen Schäferhündin hatte aus heiterem Himmel starke Krämpfe, Nervenlähmungen, fast wäre das Tier gestorben. Bei der Tierärztin kam er sofort an den Tropf und nach der Blutuntersuchung stellte sie fest, auch hier handelt es sich um eine schwere Vergiftung mit Rattengift. Ein gebräuchliches Gift, so die Terärztin, das im Kampf gegen Ratten häufiger benutzt werde. Er müsse davon eine ganze Menge bekommen haben.
Dabei bewege sich der Hund nur auf dem eigenen Grundstück, so Stella Gieseck, er sei ein hervorragender Hütehund, der immer auf die Weiden aufpasse, wenn dort die Pferde grasen. „Er ist bestimmt kein Streuner,” so die Reitstallbetreiberin, dann hätten sie schon Ärger mit den Jägern bekommen. Zu denen hätten sie ein gutes Verhältnis. Der Hund hängt immer noch am Tropf in der Tierarztpraxis, aber es besteht die Hoffnung, dass er überlebt. Weil sie sich große Sorgen um ihre Tiere macht, wurde jetzt bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
Die Polizei ist überzeugt, dass dies kein Zufall ist. In der Nähe des Hauses wurde jetzt eine leere Wurstpelle gefunden, die den Verdacht unterstützt. Die Polizei bittet alle Spaziergänger dort, auf verdächtige Personen zu achten. Beobachtungen bitte an jede Polizeidienststelle melden. Und beim Spazierengehen mit Hunden bitte vorsichtig sein.
gemeldet von:
http://www.haller-kreisblatt.de von Remmert Feldkirch